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Google Ads oder Facebook Ads? Diese 3 Fragen muss ich mir stellen.

Google Ads oder Facebook Ads? Diese 3 Fragen muss ich mir stellen.

Google Ads oder Facebook Ads? Diese 3 Fragen muss ich mir stellen.

Im Online-Marketing treffen zwei Riesen aufeinander: Google Ads und Facebook Ads. Beide haben enorme Reichweite. Bei Google gehen täglich über 3,5 Milliarden Suchanfragen ein und auf Facebook verbringen pro Tag etwa 1,4 Milliarden Nutzer einen Teil ihrer wertvollen Zeit. Die Entscheidung, welcher der richtige Advertising-Anbieter für Ihr Unternehmen oder Ihr Produkt ist, kann schwierig sein.

Beide haben Vorteile: Googles größter Pluspunkt ist die enorme Reichweite, weit größer als die von Facebook – etwas zu “googlen” ist für viele Leute so selbstverständlich wie der morgendliche Gang zum Bäcker.

Facebooks stärkste Marketing-Qualität hingegen ist das supergenaue Targeting. Hier können Unternehmen ihre Zielgruppe bis aufs kleinste Detail festlegen…Auf Facebook trifft man, viel eher als bei Google, genau die richtige Zielgruppe.

Jedes Unternehmen sollte sich also in Sachen Online-Marketing fragen: Wo bin ich richtig – Facebook oder Google?

Paid Search vs. Paid Social

Die Unterscheidung zwischen Google Ads und Facebook als Marketing-Werkzeuge liegt in den zwei unterschiedlichen Prinzipien des Paid Search und Paid Social Advertising.

Google Ads sind Paid Search. Hier wird in ein hohes Ranking auf einer Suchergebnisseite (SERP) investiert. Wird ein Suchbegriff, zum Beispiel “Fertighaus” in der Suchmaschine eingegeben, wird der Nutzer auf eine Ergebnisseite geleitet – und dort findet er zuerst die bezahlten Anzeigen:

Mit Paid Search a la Google Ads wird eine Anzeige auf Grundlage von Target Keywords platziert. Das ist sehr effizient, zielt hier aber nicht unbedingt auf eine spezifische Zielgruppe ab.

Paid Social Advertising geht in die andere Richtung. Auf Facebook bestimmen Algorithmen, wem welche Inhalte in welcher Häufigkeit angezeigt werden. Paid Social Advertising greift in die Algorithmen ein und erlaubt es zahlenden Unternehmen, auf den Newsfeeds ihrer Zielgruppe präsent zu sein. Ohne Paid Social Advertising ist es mittlerweile sehr schwierig geworden, den richtigen Leuten regelmäßig angezeigt zu werden.

Paid Social Ads auf Facebook werden für gewöhnlich im Stil ganz normaler Posts in den News-Feed der User integriert:

Paid Social Advertising in Form von Facebook Ads erscheint also ganz organisch beim Scrollen über die persönliche Startseite.

Um zu entscheiden, was richtig für das Produkt oder die Dienstleistung ist, die Ihr Unternehmen anbietet, müssen Sie sich ein paar Fragen stellen:

1. Will ich schnelle Sales oder Brand Awareness?

Auf Google suchen Leute sehr konkret nach Produkten. Auf Facebook lassen sie sich vom Newsfeed überraschen. Deswegen muss ich mich fragen: Würde ein potentieller Kunde eher mit einem direkten Kaufinteresse nach meinem Produkt suchen oder soll er es erst noch kennenlernen?

Selbst wenn bei Google täglich 3,5 Millionen Suchanfragen durchgehen, hilft Ihnen das überhaupt nicht, wenn niemand tatsächlich nach ihrem konkreten Produkt sucht.

Wenn Ihr Produkt eine Neuheit auf dem Markt darstellt und erst noch bekannt werden soll, dann ist Facebook der richtige Kanal für Sie – hier bringen Sie sich und Ihr Produkt ins Bewusstsein der Leute!

Wenn es um Kunden mit konkreter Kaufabsicht kommt, sind Google Ads quasi unschlagbar. Bieten Sie zum Beispiel Produkte oder Dienstleistungen an, die auf einen ganz konkreten Bedarf hin orientiert sind? Dann sind Google Ads der Weg für Sie.

Sprechen wir über Kunden mit akuter Kaufabsicht, schlägt Google Ads Facebook Ads.

Facebook Ads sind nicht unbedingt die schnellste Option, wenn es darum geht, Interessenten in Kunden zu verwandeln. Dazu ist die Seite zu vielseitig. Auf Facebook verbringen die Leute Zeit, lassen sich berieseln, halten Kontakt, informieren sich rechts und links oder suchen Inspiration. Aber gerade das kann auch enorm interessant für Unternehmen sein.

Sehen Sie Facebook als Plattform, um auf sich aufmerksam zu machen! Hier können Sie sich, Ihr Produkt, Ihr Unternehmen in Szene setzen, ohne dass man Sie suchen muss. Wenn Sie es schaffen, die richtige Zielgruppe auf Facebook zu adressieren, werden die Leute sich an Ihr Unternehmen erinnern und auf Sie zukommen, wenn bei ihnen ein Bedarf entsteht.

Wiederkehrende Präsenz auf Facebook lässt Awareness bezüglich Ihrer Marke und Ihres Images entstehen. Hier ist Facebook die längerfristige Investition. Wenn es das Ziel Ihrer Marketingstrategie ist, ein Bewusstsein für Ihre Marke zu schaffen, dann sind Sie bei Facebook richtig.

2. Habe ich eine spezifische Zielgruppe?

Sowohl Google als auch Facebook bieten Möglichkeiten, über bestimmte Voreinstellungen eine Zielgruppe einzugrenzen. Beide Plattformen erlauben unter anderem ein Targeting über Location, Alter, Geschlecht oder Höhe des Einkommens.

Was Facebook hier aber im Rennen nach vorn bringt, sind die Targeting-Optionen über Likes und Interessen. Die freiwillig bei Facebook eingegebenen Daten der monatlich 2 Milliarden User, lassen quasi unendliche Targeting-Möglichkeiten zu.

Besonders interessant ist das Tool der Lookalike Audiences: Facebook bietet die Möglichkeit, eine Zielgruppe zu erstellen, die Ihren bereits existierenden Kunden “ähnlich sieht”. Die Plattform sucht Ihnen quasi Personen heraus, die die gleichen Gewohnheiten oder Interessen haben, wie Ihr Kundenkreis. Das heißt, Sie können mit Daten, die Sie schon haben (z.B. Email-Adressen Ihrer Kunden) eine Audience aus Personen erstellen, die mit großer Wahrscheinlichkeit wirklich interessant für Sie sind.

3. Wieviel will ich ausgeben?

Klar, immer möglichst wenig. Aber umsonst sind sowohl Facebook als auch Google Ads nicht. Die Investition muss sich also lohnen.

Google empfielt für kleinere Businesses ein tägliches Budget von 10 bis 20 Euro. Dabei kann der Kunde für jeden ausgegebenen Euro können mit etwa 50 bis 100 Klicks auf die Webseite rechnen. Abgerechnet wird bei Google meist mit dem Cost per Click-System (CPC). Sie zahlen dabei nur für die Besucher, die am Ende tatsächlich durch die Google Anzeige auf Ihrer Webseite oder Landingpage landen. Je nach Branche variieren die Preise, der Durchschnitts CPC liegt aber bei etwa 80 Cent pro Klick. Gerade in heiß umkämpften Geschäftszweigen, wo viele Bewerber sich um bestimmte Keywords sammeln, sind Klicks tendenziell teuer. Je mehr Geld Sie investieren, desto besser wird Ihre Anzeige positioniert.

Sie sollten sich überlegen, wie entscheidend ein hohes Ranking auf bestimmte Keywords für Ihr Unternehmen ist, und ob Sie bereit sind, dafür Geld in die Hand zu nehmen!

Facebook Ads sind tendenziell etwas günstiger als Google Ads. Auch hier kann mit dem CPC-System abgerechnet werden, der Durchschnittswert liegt hier bei circa 50 Cent pro Klick. Auf Facebook können Sie entweder ein Tagesbudget oder ein Langzeitbudget festlegen. So wird Ihr Einsatz entweder gezielt ausgespielt oder über einen festgelegten Zeitraum gleichmäßig verteilt. Auch auf Facebook können Sie Kunden direkt zu Ihrer Website lotsen. Bedenken Sie aber, dass nur sehr wenige Nutzer Facebook zur konkreten Produkt-Suche benutzen.

Fazit: Was ist besser?

Beide Unternehmen haben Stärken, die Unternehmen gut nutzen können, um Reichweite zu generieren und den Umsatz zu steigern.

Google Ads sind besser, wenn Ihr Produkt auf die direkte Suche ausgelegt ist. Wenn Sie mit der Suche nach einem spezifischen Keyword rechnen können, kann sich die investition in ein hohes Ranking auf der Suchergebnisseite sehr lohnen.

Facebook Ads sind besser, wenn Sie nicht davon ausgehen können, dass nach genau Ihrem Produkt gesucht wird. Hier können Sie genauer festlegen, wer Ihre Zielgruppe ist und Ihre Marke ins Bewusstsein rufen.

Es kann natürlich trotzdem sein, dass ein potentieller Kunde Sie über Facebook entdeckt hat und gegebenenfalls erst später, wenn er sich vielleicht nicht einmal mehr konkret an Ihren Markennamen erinnert, nach dem Produkt sucht, das er aus dem Newsfeed kennt. Wenn er Sie dann nicht findet, war alles für die Katz – deshalb könnte man als Faustregel sagen: Etablieren Sie Ihre Marke mit Facebook, wickeln Sie den Deal mit Google ab!

Ein Beispiel guter Kombination: Ankerkraut

Sucht man das Target Keyword “Gewürze” schafft es das Unternehmen Ankerkraut durch den Paid Search mit Google Ads im Ranking an die erste Stelle.

Produkt-Neuvorstellungen, Sonderaktionen oder saisonale Angebote werden bei Ankerkraut jedoch über Facebook annonciert:

Außerdem nutzt Ankerkraut Facebook um die Marke durch Lifestyle-Posts und Brand Marketing weiter ins Bewusstsein zu rufen.

Um für das eigene Unternehmen die größtmögliche Reichweite zu erhalten, sollten Sie am besten beide Methoden nutzen, um sie sich gegenseitig ergänzen zu lassen. Bei der Planung einer Online-Marketing Kampagne oder der Berechnung des Optimalen Budgets für Google Ads oder Facebook Ads für Ihr Unternehmen, kann Ihnen zum Beispiel eine Digitalagentur beratend zur Seite stehen.

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